Heute machen wir auf den Red Hand Day aufmerksam, der seit über 15 Jahren am 12. Februar als Aktions- und Gedenktag begangen wird. Das Datum wurde gewählt, da am 12. Februar 2002 das Fakultativprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention über die Beteiligung von Kindern an bewaffneten Konflikten in Kraft trat. Entsprechend geht es beim Red Hand Day um Kindersoldat:innen und die Verurteilung des Einsatzes von Kindern in Kriegen und anderen bewaffneten Auseinandersetzungen. Empfehlenswerte Quellen hierzu sind:
- Webseite mit Hintergründen, Forderungen und Erreichtem von terre de hommes
- Unicef-Webseite zum Thema mit Mitmach-Informationen
- „Internationaler Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten“ bei Wikipedia
Um was geht es beim Red Hand Day?
Mit den Aufklärungs- und Mitmach-Aktionen zum Red Hand Day, dem internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldat:innen, soll auf das Thema aufmerksam gemacht werden. Vor allem, damit es politisch behandelt und Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen werden. Außerdem geht es um die Versorgung von ehemaligen Kindersoldat:innen. Die Aktion gibt es nun schon seit mehr als 15 Jahren, was zeigt, dass es ein harter Kampf ist, für den Ausdauer benötigt wird.
Deshalb lauten auch 2021 noch die „Red Hand Day“-Forderungen:
- »Straight 18«: Kein Kind unter 18 Jahren darf in Armeen, bewaffneten Gruppen oder anderen militärischen Verbänden eingesetzt oder geschult werden
- Bestrafung der Verantwortlichen
- Versorgung, Schutz und politisches Asyl für ehemalige Kindersoldat*innen
- Finanzielle Unterstützung von Hilfsprogrammen für Kindersoldat*innen ausbauen
- Stopp von Waffenexporten
- Förderung von Friedenserziehung
Quelle: RedHandDay.org
Was wurde bisher erreicht?
Auf der oben aufgezeigten Seite, die auf Deutsch, Englisch und Spanisch aufgerufen werden kann, gibt es den Bereich „Was wurde erreicht“. Dort wird darauf hingewiesen, dass z. B. „hunderttausende rote Handabdrücke aus mehr als 50 Ländern“ an den UN-Generalsekretär Ban Ki-moon (von 2007 bis 2016 im Amt) übergeben wurden. Zudem gab es bereits fünf Aktionen im Deutschen Bundestag. Dabei wurden nicht nur rote Handabdrücke an Regierungspolitiker:innen übergeben, sondern diese fertigten selber welche an – um das Handlungsversprechen gegen den Einsatz von Kindersoldat:innen zu untermauern. Dass es immer noch Kinder gibt, die an der Waffe kämpfen müssen, zeigt, dass es noch viel zu tun gibt.
Organisationen und wie man sie unterstützen kann
„Weltweit unterstützen zahlreiche große und kleine Organisationen die Aktion“, heißt es auf der benannten Seite. Neben Unicef, deren Aktionsseite wir oben ebenfalls verlinkt haben, gehören zum Bündnis auch die Kindernothilfe, terre des hommes (verlinkt), Weißes Friedensband, World Vision, DFG-VK, Pax Christi und einige mehr. Um mitzumachen und der Aktion Aufmerksamkeit zu verleihen, wird zum Red Hand Day 2021 dazu aufgerufen, selber rote Handabdrücke zu erstellen (etwa mit Fingerfarbe), diese auf Twitter, Facebook und Instagram zu posten und dabei den Hashtag #RedHandDay zu nutzen. Vor allem Kinder und Jugendliche sind dazu aufgerufen.